Vernissage zur Bauhaus Ausstellung Pasinger Fabrik

Hier ein „merkwürdiger“ Termin in der Pasinger Fabrik Münchner Westen:

 

Vernissage: Mi, 06.11.2024  19.00 Uhr
Öffnungszeiten Ausstellung: Di – Sa 16.00 – 20.00 Uhr und So 14.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: 6,00 Euro / 4,00 Euro
Tanz begleitet die Vernissage:  „BauBau“
Ein Solo des Choreographen Matteo Carvone für den Tänzer Cristian Cucco
06.11.2024  19.30 Uhr
P.ART Galerie

„BauBau“ ist eine Hommage an Schlemmers epochales Meisterwerk „Das Triadische Ballett“. Die durch Carvone choreographierten Bewegungen des Tänzers Cristian Cucco erweitern Schlemmers geometrische Betrachtungsweisen um eine sinnliche  Ebene. Anstatt Schlemmers mechanisches Tanzstück für 12 Tänze, Kostüme und Figuren im Ansatz treu zu bleiben, versuchen Carvone und Cucco die utopische Vision des Bauhauses selbst zu verkörpern – eine Vision, in der Kunst, Technologie und die menschliche Erfahrung zusammenkommen.
Eine kurze Einführung in die Zeit der 1920er Jahre – Zeit der Innovation, des Fortschritts und der Beschleunigung – gibt die Dramaturgin Andrea Kindt.

Die Ausstellung selbst:

in Bayern finden sich zahlreiche glanzvolle Bauten der architektonischen Moderne. Überall im Land entstanden in den 1920er und 1930er Jahren eindrucksvolle Wohnsiedlungen, Postbauten, Kirchen und andere Gebäude im neuen Stil. Mit dem Begriff Bauhaus ist zu einen die 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründete Kunstschule gemeint, zum anderen die stilistische Einordnung von Architektur als „Bauhaus-Architektur“.

Der Einfluss des Bauhauses war so bedeutend, dass das Wort „Bauhaus“ oft mit allen Strömungen der Moderne in Architektur und Design gleichgesetzt wird. Die Liste der Architekten, die sich dem Neuen Bauen in Bayern verpflichtet fühlten, ist lang. Prägend waren dabei unter anderem Richard Riemerschmid, Robert Vorhoelzer, Otho Orlando Kurz, Hanna Löv, Walther Schmidt, Hans Döllgast, Theodor Fischer, Thomas Wechs, Fritz Landauer und Sep Ruf.

Neben der „Bayerischen Postbauschule“, der wichtigsten Manifestation des Neuen Bauens in Süddeutschland, finden sich Siedlungen der Moderne im sozialen Wohnungsbau, gibt es zahlreiche Häuser, die als Mischformen aus Moderne und Tradition bestehen oder innovative Lösungen bei neuen Bauaufgaben, wie medizinischen Einrichtungen oder technischen Bauten.
Die Ausstellung zeigt großartige Schwarz-Weiß-Fotos des international arbeitenden Fotografen Jean Molitor. Das Thema „Bauhaus“ ist gut 100 Jahre nach der Bauhausgründung – immer noch ein Magnet, da es neuartig und spannend geblieben ist. Die Fotografien von Jean Molitor und die begleitenden Texte von Dr. Kaija Voss machen es einer breiten Öffentlichkeit verständlich, in ästhetischer Bildqualität und präziser Sprache.
Fotos:

  1. Jean Molitor, Augsburg, Telegraphen- und Fernsprechbezirksgebäude, Kraftwagenhalle, Georg Werner, 1926/27. Foto © Jean Molitor 2016
  2. Jean Molitor, München, Paketzustellamt, Robert Vorhoelzer, Walter Schmidt, 1925/26. Foto © Jean Molitor 2016
  3. Jean Molitor, Augsburg, Lessinghof, Thomas Wechs, 1931. Foto © Jean Molitor 2016
  4. Jean Molitor, Tankstelle, Architekt Butz, 1955. Foto © Jean Molitor 2016
  5. Jean Molitor, Ledigenheim für Männer, Theodor Fischer, 1925-1927. Foto © Jean Molitor 2016
  6. Jean Molitor, München, Postamt am Harras, Robert Vorhoelzer, Hans Schnetzer, 1930/33. Foto © Jean Molitor 2016
  7. Jean Molitor, Nürnberg, Akademie der Bildenden Künste, Pavillon, Sep Ruf, 1954. Foto © Jean Molitor 2020
  8. Jean Molitor, Nürnberg, Karl-Bröger-Haus, Hans Müller, Karl Kröck, 1929/30. Foto © Jean Molitor 2018

Die Ausstellung begleitende fotografische Position

Antje Hanebeck: Essenz der Architektur
 

Antje Hanebecks (geb. 1968 in Braunschweig) fotografischer Ansatz verfolgt weniger das architektonische Dokument, als vielmehr eine komplexe Form des architektonischen Porträts. In den beiden präsentierten Fotoserien „cp lc_4_844_co1, Unité d´Habitation, Marseille, Le Corbusier und Charlotte Perriand

“ sowie „Wolfsburg, Flur 6-89/34, Phaeno Science Center von Zaha Hadid“ entkoppelt die Fotografin beim Blick durch die Kamera die Architektur vom rein Faktischen. Die architektonische Idee wird anhand wesentlicher Details ins Blickfeld gerückt. Durch eine minimale Lichtführung erscheinen im Bild die Architekturkörper wie Filmkulissen. Daher wirken die Fotografien sonderbar traumhaft und so ziehen Hanebecks Architekturen, Interieurs, Fluchten und Perspektiven durch ihre spannungsvolle sowie melancholisc

Organisiert von
Isa aus München
Mi. 06.11.2024 von 19:00 bis 21:00 Uhr
9 Teilnehmer

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