Gespräch und Buchvorstellung
Mit Philipp Baumgarten (Künstler, Herausgeber und Kulturmanager), Annekathrin Kohout (freie Autorin und Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin) und Peter Hintz (wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig und freier Autor)
Plattenbauviertel, unkenntlich gemachte Denkmäler und Billig-Discounter: Die Fotografien von Philipp Baumgarten haben ein Dutzend namhafte Autorinnen und Autoren dazu inspiriert, ihre Erfahrungen in der Nachwendezeit zu beschreiben. Ihre Stimmen geben Einblick in eine Generation, deren ostdeutscher Hintergrund oft wie ein Phantomschmerz erscheint und im Spiegel des „westdeutschen Blicks“ bis heute präsent ist. Gemeinsam mit dem Autor Peter Hintz kommen Philipp Baumgarten und Annekathrin Kohout ins Gespräch darüber, was es bedeutet, in der Nachwendezeit aufgewachsen und sozialisiert worden zu sein. Als Kinder der 1990er Jahre, geprägt von Industriebrachen einerseits und US-amerikanischer Popkultur sowie der globalen Digitalmoderne andererseits, betrachten sie kritisch, aber auch mit Nachsicht ihre Kindheit und die Zeit seit der Wiedervereinigung und diskutieren darüber mit dem Publikum.