Der österreichische Ausnahmeschauspieler hat eine besondere Gabe, Weltliteratur zu vermitteln. Seine Aufführungen von Goethes „Werther“, Schillers Balladen und seine Fassung von Hofmannsthals „Jedermann“ sind Garanten für ausverkaufte Häuser. Blockbuster-Potenzial.
Jetzt nahm er sich Stifter vor, und seine Interpretation hat das Potenzial, zum nächsten Blockbuster zu werden, wie bei der ersten Performance im Gläsernen Saal des Musikvereins zu überprüfen war. Mit drei Musikern führt er durch eine klug gekürzte Fassung
der Geschichte des jungen Victor, den sein Onkel auf einer einsamen Insel die Härten des Lebens lehrt.
Dämonisch der Beginn, wenn im abgedunkelten Saal schräge Töne einer Tuba ertönen. Brillant changiert Hochmair zwischen den Stifter’schen Gestalten. Als Jüngling zieht er alle Register mit sich selbst aufmunterndem Unterton, dann wieder mit nahezu zarter, bebender Stimme. Den Onkel zeigt er als verbitterten, weltabgewandten Mann. Am Showdown zwischen Oheim und Neffen, gigantisches Gewitter inklusive, hätte wahrscheinlich selbst Alfred Hitchcock seine Freude...
Karten bitte selber besorgen
Eintritt: 33,– Euro ermäßigt: 30,– Euro (Ö1-Club, ACard) |
Studenten/Lehrlinge: 20,– Euro |
Jugend (bis 18 Jahre): 10,– Euro |
Kinder bis 8 Jahre gratis
Karten: Tel. +43 3465/20200 |
E-Mail reservierungen@greith-haus.at