Das kurze Leben der Ruth Maier - Eröffnung

Karte für die kostenlose Teilnahme unter:

www.vhs.at/de/k/279713491.

 

Kaum jemand in Österreich kennt die aus Wien stammende Ruth Maier, deren Tagebücher und Briefe durch eine norwegische Initiative seit 2014 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes (Memory of the World) sind. Auf Basis der Ausstellung des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes von Winfried Garscha erfolgte 2022 in Zusammenarbeit mit den Wiener Volkshochschulen eine Neugestaltung.

Zur Eröffnung der Ausstellung wird Winfried Garscha einen Vortrag zur Ausstellung halten und im Anschluss wird es eine Lesung aus den Tagebüchern „Es wartet doch so viel auf mich“ Tagebücher und Briefe, Wien 1933-Oslo 1942, herausgegeben von Jan Erik Vold im Mandelbaum Verlag, Wien 2020, geben. 

Ruth Maier wurde 1920 in Wien geboren. Als Jugendliche begann sie Tagebücher zu schreiben. An ihrem 18. Geburtstag wurde sie Zeugin der Gewaltexzesse des Nazi-Mobs während des Novemberpogroms 1938 in Wien: Ruth Maier, die zuvor nur eine lose Beziehung zum Judentum hatte, begann in ihrem Tagebuch eine Auseinandersetzung über ihre Identität. Verjagt von der Schule, delogiert aus der Gemeindewohnung, ohne jede Zukunft im NS-beherrschten Österreich, fand sie im Jänner 1939 Zuflucht in Norwegen. Dort lernte Ruth die um ein Jahr jüngere Gunvor Hofmo kennen; die beiden wurden ein Paar. Im November 1942 lieferte die Polizei der Quisling-Regierung Ruth Maier an die Nationalsozialisten aus. Gemeinsam mit Hunderten norwegischen Jüdinnen und Juden von Oslo nach Auschwitz deportiert, wurde sie dort am 1. Dezember 1942 ermordet. Der Dichterin Hofmo verdanken wir den Erhalt von Ruth Maiers Tagebüchern.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der VHS Josefstadt kostenlos besucht werden: 
Mo-Do 9-19 Uhr
Freitag: 9-13 Uhr

 

Organisiert von
Di. 18.02.2025 von 18:00 bis 19:30 Uhr
2 Teilnehmer

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