Tickets geplant in Rang 2. Reihe 3 um € 27,00
Maxim Gorki hat seine Sommergäste im gleichnamigen Drama 1904 mit Zuwendung, aber scharf gezeichnet. In Elmar Goerdens Inszenierung am Theater in der Josefstadt driften sie nun entlang einer eigenen Textfassung beeindruckend durch die Gegenwart. In Goerdens Regie und Fassung, die sich einige kluge Änderungen erlaubt, passen diese Leute hervorragend in unsere Zeit und driften beeindruckend durch die Gegenwart. Wir sehen mit 15 Schauspielenden ein großes Ensemblestück, in dem ständig gestritten wird, um schrecklich ernste Fragen – und doch bleiben die Konflikte lustvoll anzuschauen. Diese Sommergäste hängen die Hoffnungen stets an die anderen. Bei sich selbst anzufangen ist anstrengend und birgt womöglich Ungekanntes. Das vermittelt dieser Abend mit Verve und gekonnt.
(Der Standard)
An Gags und pointierten Dialogen mangelt es nicht. Claudius von Stolzmann begeistert, Michaela Klamminger brilliert mit einer Ernst-Jandl-Performance.
(KURIER)
Die Schauspieler brillieren. Katharina Klar mit schauspielerischer Magie, Claudius von Stolzmann als närrischer Wlas als eine Art Puck.
(Die Presse)
Das Ensemble der Josefstadt findet in diesen gut drei Stunden auf wunderbare Weise zu sich selbst, vor allem die Schauspielerinnen. Goerden hat ihnen offenbar maximal natürliches Spiel verordnet: Niemand "sendet", alles fließt. Das ist schmerzhaft, schräg und insgesamt ziemlich bemerkenswert. Möge diese Aufführung von geduldigen Freigeistern gestürmt werden.
(Falter)