Schneeschuhtour Teuerlnock, Kramerbichl, Turnhöhe, Schereck, Schwarzwand, Kameritzhöhe (Nockberge) 14. - 18. Jänner 2025

5-tägige Überschreitung von der Aineck-Bergstation bis nach Innerkrems.

Dazwischen 4 Tage lang keinem Menschen begegnet :-)

dachte es hat ordentlich Neuschnee am Pass Thurn zum Schneeschuhwandern , aber leider nix , war trotzdem wieder schön wild durchs Gelände stapfen ☺️❄️

Vollmondtour aufs Karleck - Teil 1
Nach recht kurzfristiger Auschreibung gab es nicht viel Zeit zu überlegen, ob es vielleicht doch ein bissl kalt werden könnte. Sonst hätten wir uns vielleicht nicht entschlossen, diese Wintertour zu starten. Da aber doch a bissl Bergerfahrung zusammengekommen ist, starteten wir um 18:00 am Parkplatz zur Bosruckhütte, mit ein paar (aber nicht zu vielen) Schichten wärmender Kleidung, Schneeschuhen unter den Füßen und mit großen Erwartungen, was der Vollmond wohl für ein Licht in unsere Bergwelt zaubern würde.
Schon beim Weggehen leuchtet die große kreisrunde Scheibe vom Himmel und taucht das Almengelände in ein unwirkliches Licht, das an einen Schwarz-Weiß-Film erinnert. Der Schnee, der sich in den Rinnen und Karen gesammelt hat schimmert blass und hebt sich ohne Schatten von den dunklen Felsen ab. Der Himmel ist dunkel und die Wolken leuchten im Mondschein. Die Eiskristalle am Boden werfen Lichtpunkte in unseren Weg. Der Schnee knirscht unter den Schuhen.
Vom offenen Almengelände biegen wir in den Waldweg ein, der uns halbwegs steil Richtung Arlingalm führt, vor der sich der Wald wieder öffnet und den Mond erst durch die Zweige schimmern lässt und dann einen weiteren fulminanten Auftritt hinlegt. Es ist magisch. Wir beschließen kurzerhand, den Arlingsattel auszulassen und direkt zum Karleck aufzusteigen, über dem der Mond jetzt thront und das Gelände ausleuchtet.
Der Aufstieg zum Karleck gelingt ganz gut, danke einer Spur, die Schitourengeher sicherlich ausnahmslos für uns angelegt haben. Entschuldigung an dieser Stelle, dass wir die Aufstiegsspur in einem nicht mehr ganz einwandfreien Zustand hinterlassen haben. Das größte Hindernis bildet also nicht der Aufstieg an sich, sondern ausgedehnte Fotosessions, die dem Hauptakteur des Abends gelten und beim Versuch ihn in das beste Licht zu rücken mit kalten Fingern enden und der Erkenntnis, dass die Wirklichkeit nur bedingt abbildbar ist.
Kurz vor dem Gipfelgrat erhebt sich die klirrende Luft zu einem Lüftchen, das im Sommer wohltuend wäre, aber nicht bei -10°C. Am Gipfel werden weitere Schichten angelegt um der Kälte zu trotzen. Heißer Tee macht die Runde, Hüte werden zurechtgerügt*, viele Fotos werden gemacht.
Teil 2 folgt auf Grund von Zeichenzahlbeschränkung 😉
Nächstes Mal schreib i weniger.