04:35 Stunden
15,4 km
3,8 - 4 km/h
490 m
490 m
Mittelschwere Wanderung. Gute Grundkondition erforderlich. Überwiegend gut begehbare Wege und Pfade. Trittsicherheit erforderlich.
Die Kall ist ein 26km langer Nebenfluss der Rur. Sie entspringt im Hohen Venn bei Konzen auf belgischem Boden in einer Höhe von 560m und mündet bei Zerkall bei 175m Höhenmeter in die Rur. Bei diesem starken Gefälle hat sie während ihres Laufs ein tiefes Tal mit steilen Hängen geschaffen.
Da kein durchgehender Verkehr diese Landschaft stört, ist es ein beliebtes Wanderziel. Die einzige Ansiedlung ist Simonskall, das 1608 erstmals erwähnt wurde und 10 Jahre später durch Simon Kremer seinen Namen erhielt. Er hatte eine Eisenhütte errichtet, die nach guten und schlechten Zeiten durch den späteren Besitzer Eberhard Hoesch 1816 stillgelegt wurde. Der Name Hoesch und noch zahlreiche bekannte Betriebe, wie die der Familien Poensgen, Schoeller, verraten etwas von der "industriellen" Vergangenheit dieser Landschaft, denn sie alle haben ihren Ursprung in der Eifel. Erz, Holz und Wasser, die natürlichen Voraussetzungen für frühere Eisenerzeugung, waren hier vielerorts reichlich gegeben. Als im 19. Jh. die Konkurrenz außerhalb der Eifel billiger und effizienter mit Koks arbeiten konnte, kam die Eisenindustrie in der Eifel zum Erliegen. Heute lockt die wunderschöne Landschaft zu beliebten Wandertouren ein. Eine davon erleben wir auf einem Höhenweg rechts und links der Kall mit herrlichen Aussichten.
Quelle: https://www.komm-mit-wandern.de/