Diese leichte Wanderung von Sargans zum Schloss und nach Flums spricht im Frühling nicht nur den Seh-, sondern auch den Geruchssinn an.
Start: Bahnhof Sargans / Ziel: Bahnhof Flums
Strecke: 11,3 Kilometer
Wanderzeit: 3 Stunden
Aufstieg: 348 Meter
Abstieg: 388 Meter
Verpflegung: aus dem Rucksack
1 Sargans
Vom Start geht es der Strasse entlang in Richtung Spleekapelle. Diese thront über dem Städtli und ist schon von weitem ersichtlich. Oben angekommen, erreicht man den Startpunkt des Jubiläumswegs. Eröffnet wurde dieser im Rahmen des 1250-Jahre-Jubiläums der Gemeinden Flums, Sargans und Mels. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man das Wahrzeichen des Städtleins: das Schloss Sargans. Kurz darauf gelangt man zu einer Feuerstelle und zur ersten Infotafel. Auf der Wandertour befinden sich 15 solcher Tafeln. Auf ihnen steht Wissenswertes über die Region. Gestaltet wurden sie von Schulklassen. Die nächsten Meter verlaufen mehrheitlich oberhalb von Rebhängen.
2 Talid
Hier finden Wanderer ein einladendes Bänklein vor, um eine Pause zu machen, innezuhalten und den herrlichen Ausblick auf das Seeztal und die herumliegende Berglandschaft zu geniessen. Weitere Bänklein, die zu einer Pause einladen, befinden sich an beinahe jeder weiteren Tafel. Kurz darauf passiert man die Gemeindegrenze und befindet sich auf Melser Boden. Man merkt es kaum. Einziges Indiz ist, dass die Bänklein nicht mehr rot sind, sondern blau. Doch nicht nur die Bänklein sind blau gefärbt. Kurze Zeit später stösst man auf vier blaue Schafe in derselben Farbe. Das Kunstobjekt «Die Blaue Friedensherde» soll darauf aufmerksam machen, dass alle Menschen gleich sind.
3 Hagerbach
Um zum Hagerbach zu gelangen, gilt es einen Aufstieg, Treppen und diverse Brücken zu meistern. Letztere schaukeln zum Teil und sind nichts für Wanderer mit Höhenangst. Eine der Brücken ist beispielsweise nur auf einer Seite mit einem Geländer abgesichert. Es ist der Abschnitt, der ungeübte Wanderer am meisten fordert. Die Anstiege sind jedoch auch für diese Wanderer problemlos zu meistern.
4 Rosskopf
Um an den Rosskopf zu gelangen, geht es mehrheitlich über Waldwege und Wiesen. Man entdeckt mehrere Hochsitze und so manches Bienenhäuschen. Neben dem Sehsinn wird hier Anfang April auch der Geruchssinn gefordert. Auf beiden Seiten des Weges wächst Bärlauch in rauen Mengen. Einen Vampir verschlägt es zu dieser Jahreszeit bestimmt nicht in diese Gegend. Der Bärlauchduft ist auch auf anderen Abschnitten der Wanderung ein steter Begleiter, jedoch nirgends ist er so stark wie hier. Bei der Feuerstelle, die am Rande einer Wiese liegt, ist der Geruch glücklicherweise verflogen. Und so schmeckt auch die Bratwurst wie gewünscht.
5 Bahnhof Flums
Nach dem Rosskopf wird aus dem Wanderweg rasch eine geteerte Strasse. Es lohnt sich ein letztes Mal auf die Churfirsten und die umliegenden Gipfel zu schauen und den Anblick zu geniessen. Nach dem Überqueren der Autobahnbrücke gelangt man zum Bahnhof Flums. Hier verkehren Bus und Zug in Richtung Sargans oder in Richtung Walenstadt. Die Gefahr, dass dies eintrifft, ist relativ hoch. In beide Richtungen verkehrt jeweils nur ein Zug pro Stunde.
Ich mache diese Wanderung zum ersten Mal.
Die Wanderung findet nur bei schönem, trockenem Wetter statt !!!
Ich werde mit dem Zug ab Altstätten anreisen.
Jeder Teilnehmer wandert auf eigene Verantwortung !!!