Pinzga Hatscha Tag 9
Vom Winde verweht
Statzerhaus-Thumersbach
Wenn man sich bei über 30 °C mit schweißnassem💦 Rücken und schwerem Rucksack den Berg hochquält, scheint der Gedanke an eine Daunenjacke eher absurd. Wozu den Ballast mitschleppen? Eine Frage, die sich spätestens in der Nacht am Statzerhaus von selbst beantwortete. Der Wind tobte ums Haus, die Temperatur stürzte ab, dicke Schneeflocken verwandelten das alpine Grasberggrün in ein winterliches Sommeralpmärchen. Mit drei Wolldecken, der erwähnten Daunenjacke und Merino-Leggins war die Nacht gerade so auszuhalten. Willkommen im Gebirge.
Die Hoffnung auf Wetterbesserung? Fehlanzeige. Spät-Frühstück-in-die-Länge-ziehen... Irgendwann mussten wir raus – auch wenn die Motivation tief im Schlafsack versteckt blieb.
Etappenplan vs. Realität
Die geplante Route über den Schönwieskopf (1.995 m) und die Schwalbenwand (2.011 m) – laut Karte gute fünf Stunden Gehzeit – fiel den Bedingungen zum Opfer. Wind, Schnee, Kälte und Nullsicht in der Höhe waren einfach keine Option. Plan B wurde aktiviert: Der direkte Abstieg nach Thumersbach am Zellersee.
Abstieg mit Regenmontur – und die wurde auch dringend gebraucht. Der Wind peitschte Regen und Graupel ins Gesicht, die Sicht war mies, der Weg matschig. Glück im Unglück: Der Steig verlief größtenteils auf der windabgewandten Seite des Berges.
In flottem Tempo erreichten wir Thumersbach – gerade rechtzeitig, um den Bus nach Zell am See zu erwischen. Von dort ging’s mit dem Anschlussbus weiter nach Maishofen.
Fazit des Tages:
Manchmal ist die sinnvollste Entscheidung, nicht den Plan durchzuziehen. Und: ich liebe meine Daunenjacke.😍
Gerlitzen...auch im Sommer schön! 😀
Kenne die Gerlitzen auch nur im Sommer toll! Lg iggy
sLOVEnia steht noch auf meiner "To-do-before-die-list" 😉
Ich bin vom 16-30.08.2025 in Teneriffa unterwegs, Wandern, Baden und Essen :-)
Ich werde vom Meer also 0 m ü.M auf den Teide 3714 m ü.M in der Nacht aufsteigen und am Tag wider absteigen 56km Route 040, ich habe viele Wanderungen geplant. Früh Morgens starten und am Nachmittag an Strand, falls jemand von euch auch zur dieser Zeit in Teneriffa ist, dann darf sie er gern an Wanderungen teilnehmen. Ich war schon einige male in Teneriffa und kenne mich bestens aus.
Schreibt mir eine Nachricht und ihr bekommt genauere Angaben zu den Wanderungen, ich bin Mobil und kann bis 3 Personen Mitnehmen
Grüsse
Daniel
Am 18.07.2025 endet Stadtradeln im Landkreis Ravensburg… da steig ich dann auch wieder öfter auf 🥾🥾 um … am 19.07.25 z.B. zur Zamangspitze
https://www.montafon.at/de/Veranstaltungskalender/Gipfelerlebnis-auf-der-Zamangspitze_e_59829
Wolfgangsee ❣
Pinzga Hatscha – Tag 8 / Etappe 8: Alles im grünen Bereich
Von Dienten zum Statzerhaus
Morgens vom Wetterbericht entmutigt – also rein in die Regenklamotten! Aus dem Hotel marschierten wir los:
wasserdicht, windfest und schweißtechnisch grenzwertig.
Es nieselte, dann nicht mehr. Dann wurde es freundlich. Also zogen wir Schicht für Schicht wieder aus – willkommen zur Outdoor-Modenschau. Endlich perfektes Wanderwetter – wir waren bereit für die rund 1300 Höhenmeter. Unsere Regenjacken atmeten erleichtert auf – und wir auch.
Unser heutiges Ziel: der Hundstein (2.117 m) – laut Internet Europas höchster Grasberg. Schon nach dem ersten knackigen Anstieg zeigte er sich in der Ferne – eindrucksvoll, aber noch einige Stunden entfernt. Dazwischen: Grün in allen Schattierungen, so weit das Auge reicht. Ein echter "Grasbergtag", wie er im Buche steht.
Highlights unterwegs:
Marbachhöhe (1.814 m)
Klingspitz (1.988 m)
Hochkasern (2.017 m)
Immer wieder öffneten sich traumhafte Ausblicke, wie gemalt. Die Kamera lief heiß – Postkartenmotive en masse. Entlang des Weges wuchsen massig Eierschwammerl, leider meist noch zu klein zum Mitnehmen. Dafür sorgten die Murmeltiere, die sich in allen Größen zeigten, für ständige Unterhaltung. Ein wahrer Murmeli-Tag!
Nach 6 Stunden und 15 Minuten war es geschafft: Wir erreichten das Statzerhaus, wo wir sogleich von einer neugierigen Schafherde empfangen wurden – beschnuppert, beäugt und sogar leicht angeknabbert. Ein würdiger Abschluss für eine grüne Etappe mit Herz.
Die Wetterprognose für morgen verheißt allerdings wenig Gutes: Wind, Regen und sogar Schneefall ❄️🥶.
Um 17:00 Uhr trafen die ersten Böen und Regentropfen schon ein.
Frau Holle, bitte nächtens kräftig schütteln, tagsüber schlafen.
Ratzfatz!
Sag ich dir. Darum lieber zu viel, als zu wenig mithaben. 😁